Reisebericht 2014 ist endlich fertig!
   
 
  Motorradtour 2013 1. Teil


Reisebericht Motorradtour durch Frankreich vom 23.6.13 bis 6.7.13, 4200 km

1. Tag 23.6.13 Fahrt von der Pfalz bis nach Frankreich in die Stadt Morez (westlich vom Lac Leman) 475 km

Wie letztes Jahr startete unsere Tour im Regen! Auch wie letztes Jahr waren wir wieder 4 Motorradfahrer/innen ( 2 Frauen, 2 Männer) mit 4 tollen Maschinen. Ich bin mit meiner neuen BMWF 800 GS, genannt “White Lady” zu unserer großen Tour gestartet. Außerdem kamen noch zwei Hondas und eine Triumph mit.Vor Straßburg waren wir dann vollständig und fuhren auf einer sehr windigen Autobahn bis Belfort.Hinter Belfort verließen wir die Autobahn, um auf kleinen Straßen Richtung Pontarlier zu fahren.Im Tal der Le Dobs gings entlang bis zum Lac de Saint-Point und dann bis in die Kleinstadt Morez.Unser Hotel De la Poste lag im Herzen der “Stadt”, aber leider war Sonntag und alle Restaurante hatten geschlossen. Also waren wir gezwungen eine Pizza im Stehen vor einer schönen Kirche zu uns zu nehmen. Das Wetter hatte sich auch gebessert und ich war guter Dinge, was den nächsten Tag anging,denn der wurde mit über 300 km Landstraße bestimmt anstrengend.


Unsere Gruppe bei der Zwangspause in der Nähe von Straßburg (Kontrolltag in Frankreich mit kostenlosem Kaffee
und T-Shirts!
 

2. Tag 24.6.13 Morez, Combe Laval, Col de la Machine, Col de Rosset bis nach Valouse (Nähe Nyons) 385 km

Nach einer unruhigen Nacht, ich hörte ständig dieser Fluss hinter dem Hotel, war die Enttäuschung groß, denn es regnete wieder und der Himmel war grau in grau. Die Laune war dahin und beim Frühstück sah ich auch nur “betröpfelte” Gesichter meiner Mitfahrer.


Vercors

Aber es sollte noch ein wunderschöner Tag werden.Nun ging es immer mehr Richtung Süden über Belleydoux, Ruffieu, Belley, Aoste und Voiron.



Über den ersten Berg Col de Romeyere ( 1074 m) in den Canyon des Ecouges. Es folgten der berühmte Combe Laval mit den Felsdurchfahrten, der Col de la Maschine (1011 m) bis zum Col de Rosset (1255 m).



Das Wetter wurde immer besser, während wir immer südlicher fuhren, durch das Städtchen Die, über den Col de Premol (964 m) in Richtung Nyons. Vorbei an wunderschönen Olivenhainen gings vor Nyons durchs Tal der Eygues und rechts nach Valouse. 
Das letzte Stück auf der D 130 war keine angenehme Strecke, die Straße so breit wie ein Auto, in Serpentinen runter und zu allem noch alles voller Splitt! Am Ende wurden wir aber mit einem tollen Hotel Hameau de Valouze belohnt.
Unser Hotel lag am Berg und hatte Zimmer, die sehr geschmackvoll eingerichtet waren. Das Essen abends war auch nicht zu verachten, also durchaus empfehlenswert, wenn man Einsamkeit und Romantik liebt.




 

Combe Laval
 

 

 

3. Tag 25.6.13 Valouse, Ardeche Les Vans 217 km

Heute gingen wirs langsam an, denn die Strecke in die Ardeche war nicht allzu lange geplant.
Nach gutem Frühstück und herrlichem Sonnenschein fuhren wir wieder die D 130, aber Gott sei Dank in die andere Richtung westwärts. Über Grignan vorbei an zahlreiche Lavendelfelder, die noch nicht ganz ihre Blüten hatten, gings unter der Autobahn (in den Süden) und über die Rhone nach Bourg Saint-Andiol. Nach einer kühlen Mittagspause waren wir im Gorges de l`Ardeche angekommen.
Zuerst liefen die Kurven der D 290 oben am Abgrund, um dann später nach unten an den Fluss der Ardeche entlang zu schlängeln. Super Kurven und klasse Straßenbelag! Leider zu viele Autos und Wohnmobile, aber die sind ja für uns Motorradfahrer kein Problem.
Das Hauptörtchen in der Ardeche ist Vallon Pont d`Arc, ein typisches Touristenörtchen, das wir am nä. Tag besuchten. Weiter gings über die Orte Ruoms, Chauzon, Argentiere, Joyeuse, Saint Pierre bis nach Les Vans über enge, kurvige Sträßchen. In Les Vans übernachteten wir in einem ehemaligen KlosterLa Carmel. Die Zimmer waren schön und das Essen vorzüglich. Das Hotel mit Schwimmbad und wunderschönem Garten muss ich unbedingt weiterempfehlen, auch der Ort ist verträumt und romantisch.


 
Wunderschöne verträumte Häuser in der Ardeche



Leider blühten die Lavendelfelder noch nicht vollständig, aber der
Duft war berauschend

 

4. Tag 26.6.13 Las Vans 151 km

Da wir in Le Carmel 2 Übernachtungen gebucht hatten, konnten wir einen Ruhetag einlegen.Nur ich wollte noch mal die schönen Serpentinen in der Ardecheschlucht fahren. Mein “Motorradfreund” Jo schloss sich mir an und wir sind dann zu zweit losgefahren.Bei herrlichem Sonnenschein sind wir noch mal zurück nach Bourg Saint Andeol und aßen in einer Bar eine Kleinigkeit zu Mittag. Plötzlich sahen wir zwei BMW Fahrer in den Kreisel vor der Bar einfahren und ich erkannte gleich die Kennzeichen PS für Pirmasens. Die Welt ist doch klein! Wir winkten den zwei zu. Gleich hielten sie an und wir freuten uns, aus der Pfalz Gleichgesinnte zu treffen. Nach einem kurzen Plausch, setzten die ihre Urlaubsfahrt fort.Zurück Richtung Hotel legten wir noch einen Stopp in Vallon Pont d`Arc ein. Ich war vor 24 Jahren schon mal dort, aber damals war alles noch nicht so touristisch wie heute.Im Le Carmel genossen wir anschließend auch das Schwimmbad und das schöne Sommerwetter, bevor wir in den Ort zum Abendessen gingen. In einem kleinen Restaurant gabs richtig gute Delikatessen!



Nach dem Ruhetag (für zwei der vier Biker) gings morgen wieder weiter Richtung Süden.

 

5. Tag 27.6.13 Ardeche, Tarnschlucht, Cevennen, Lodeve 255 km

Zuerst ging es westwärts auf der N 88 Richtung Mende, um nach dem Col de Montmirat in die Tarnschlucht abzubiegen. Immer der D 907 Gorges du Tarn entlang, über einsame Straßen und durch das Gebiet der Cevennen! Eine wunderschöne Gegend mit wenig Verkehr und niederem Bewuchs und natürlich herrlichen Kurven. An dem Hauptort der Cevennen Florac vorbei nach le Vigan und dann Richtung Autobahn bis nach Lodeve. Lodeve liegt genau an der Autobahn Richtung Süden und wird oft benutzt als Zwischenstation auf dem Weg dorthin.
Im Hotel du Nord waren wir gut untergebracht, und doch blieb heute abend unser Magen leer.
Jo suchte seinen Geldbeutel!! Ein schlimmer Verdacht breitete sich aus, er hat ihn bei der letzten Kaffeepause liegenlassen, irgendwo im Nirgendwo, 40 km entfernt, unzählige Kurven mit Splitt dazwischen. Es half alles nichts, die Männer machten sich wieder auf den Weg dorthin, um Stunden später ins Hotel zurück zu kommen, leider ohne Erfolg. Aber es klärte sich alles wieder am nächsten Morgen auf und der Geldbeutel war wie ein Wunder im Kleiderschrank abgelegt worden.
Was für eine Aufregung!


Gorges de Tarn, ähnlich wie die Gorges de Ardeche


 

6. Tag 28.6.13 Lodeve, Spanien Pont de Molins Hotel la Masia 256 km

Nach einem reichhaltigen Frühstück und Jos wiedergefundenen Geldbeutel starteten wir weiter südwärts, am Lac du Salagou, Octon vorbei, durchs Langedoc (Weingegend) mit viel Wind Richtung A 9 bis nach Narbonne-Süd. Dann bekamen wir einen ersten Blick aufs Mittelmeer und die Temperaturen stiegen auch stetig an. An der Straße am Meer zwischen Bages und Leucate tummelten sich zahlreiche Flamingos in den stehenden Gewässer. Ein tolles Schauspiel in “freier Wildbahn”.
Es ging immer weiter an der Küste entlang, über bekannte Touristenorte Saint-Cyprien-Plage oder Canet-Plage. Ein Geheimtipp sollte die Küstenstraße von Frankreich nach Spanien sein, die Straße war toll, aber viele Autos und Wohnmobile hatten die selbe Idee. Also eine einsame Motorradstrecke konnte man das nicht nennen und der ständige Begleiter Wind war auch sehr stark.
Bei Llanca auf spanischer Seite nahmen wir die Nationalstraße Richtung Figueres. Leider war es schon 17 Uhr und fürs Dalimuseum schon zu spät, deshalb gings gleich ins Hotel.
Bei gutem Essen und sehr gutem Landwein (sehr billig, 1 Karaffe 3 €) fielen wir müde in die Betten. 

 

 

7.Tag 29.6.13 Pont de Molins bis Andorra Arinsal 280 km

Endlich kamen die Pyrenäen mit ihren wunderschönen Pässen und üppige Vegetation.
Der Tag begann mit typischem südländischem heißen Wetter, das Thermometer zeigte 30 Grad an.
Meine Route ging in die französischen Pyrenäen mit kurzem Abstecher in die Spanische, aber erst am übernächsten Tag. Auf der N II gings Richtung Frankreich über die Grenze, es herrschte viel Verkehr, besonders am Grenzübergang La Jonguera.
Über kleine Sträßchen und unzählige Kieferwäldern kamen wir nach Llauro und danach an einen einsamen Stausee. Eine kurze Pause mit Seeblick gönnten wir uns, um dann auf einer gesplitterten Straße weiter Richtung Prades zu fahren.
In Frankreich muss man immer damit rechnen, dass plötzlich alles gesplittert ist.
Der erste richtige Pass kam mit dem Col de Jau (1506 m) , der im Schatten des größten Pyrenäenberges Pic de Carnigou liegt. Es folgten der Port de Pailhères (2001 m) mit tollen Kurven und Tiere(Pferde, Kühe, Schafe) die mitten im Weg stehen. Vorsicht vor den Hinterlassenschaften der Tiere!






Über Aix les Termes folgten wir der N 22 Richtung Andorra. Bei Abeurador kommt man über die Grenze Frankreich-Andorra, die Auffahrt zum Port de Envalira (2407 m) ähnelt einer kurvenreichen Autobahn. Da es schon später Samstagnachmittag war hatten wir kaum Verkehr in unsere Richtung, im Gegensatz zu der Fahrbahn gegenüber. Am Wochenende kommen tausende Touristen nach Andorra zum billigen Einkaufen (Steuerparadies !!!)
Und natürlich zum billigen Tanken, der Literpreis lag 30 Cent unter unserem Spritpreis, ungefähr wie in Luxemburg.
Unser Hotel Xalet Verdu lag am Rand von Andorra la Vella der Hauptstadt von Andorra. Am Berg als zweitletztes Haus liegt das schöne Hotel, natürlich mit Schwimmbad im Garten. Die Übernachtungspreise sind supergünstig: 52 € für zwei Nächte und großem Frühstücksbuffet pro Person! Ansonsten die Preise für Kaffee und Bier auch billiger als in Frankreich.

 

8. Tag 30.6.13 Andorra

Heute gabs wieder ein Ruhetag, nur Jo und ich waren in die Motorradklamotten geschlüpft und wollten eine kleine Runde fahren. Leider war das gar nicht so einfach, denn in Andorra gibt’s viele Endurostrecken und mein Navi wies eine Straße aus, als reguläre Straße. Leider entpuppte sie sich als Offroadstrecke! Also konnten wir wieder zurückfahren, in die Hauptstadt.
Es war heiß und wir entschlossen eine Shoppingtour zu machen. Andorra ist auch bekannt für die unzähligen Motorradgeschäfte (wie Louis, Polo usw.) Als wir wieder ins Hotel fuhren, war ich um eine neue Motorradjacke reicher, 80 € billiger, das hat sich gelohnt. Auch Jo kam auf seine Kosten, er brauchte was für den Regen. Leider wurde der Regenanzug auch später benutzt!
Nach Andorra komme ich bestimmt irgendwann mal wieder, es lohnt sich den kleinen Staat zu besuchen, nicht nur wegen der Motorradgeschäfte. Die Landschaft ist klasse und speziell für Endurofahrer ein Traum!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Reisebericht 2016 ist fertig!!
 
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