Reisebericht 2014 ist endlich fertig!
   
 
  Motorradtour 2014



 

                             Motorradtour 2014 
   
Reisebericht "Auf Jakobus Spuren" vom 22.6.14 bis 7.7.14, 5400 km 

1.Tag 22.6.14 Zweibrücken-Digoin an der Loire 550 km
 

Dieses Jahr trafen wir uns in Zweibrücken am Outlet und fuhren gleich auf die
Autobahn Richtung Saarbrücken Goldene Bremm, um über die Grenze
nach Frankreich zu kommen.
Bei Bilderbuchwetter (sonst sind wir immer bei Regen losgefahren und
wurden dann aber fast nicht mehr nass), gings über Metz nach Nancy zum
Treffpunkt mit unserem anderen Mitfahrer.
Da wir noch recht früh waren, machte ich mir keine Gedanken, dass dieser
nicht kommen würde.
Punkt 10 Uhr rief er an und teilte mit, dass er wg. Spritmangel liegen
geblieben sei.
Deshalb vereinbarten wir den Treffpunkt an das Hotel in Digoin zu legen.
100 km vor Digoin mussten wir tanken und fuhren von
der Autobahn raus. An der Tankstelle sah ich schon von Weitem
unseren Mitfahrer auf einem neuen Motorrad! Auch er fuhr
raus zum Tanken! 
Die Freude war groß, dass wir uns zufällig an der Autobahnraststätte
getroffen hatten und nun gemeinsam nach Digoin fahren konnten.
Am Hotel angekommen, durften wir die Motorräder im Carport unterstellen.

Wir hatten reichlich Hunger und
wieder waren die Restaurants in der Stadt geschlossen.
Also blieb nur der Dönerladen gegenüber.
Digoin ist eine schöne Stadt an der Loire, ein Wasserkanal fließt in
einer Brücke über den Fluß und wir konnten einen schönen
Sonnenuntergang bestaunen.
Die Zimmer von unserem Hotel waren ziemlich klein und direkt an der Straße. 
Am Dönerladen trafen sich die jungen Leute mit Autos usw. und
machten Party bis spät in die Nacht.



            2. Tag 23.6.14 Digoin-Figeac (an der Lot) 330 km

Nach einem typischen französischen Frühstück mit Baguette,
Croisson Marmelade und Butter und natürlich einer Riesenschüssel mit Kaffee,
setzten wir unsere Tour fort. Leider war der Himmel schon bewölkt und es dauerte
nicht lang bis der Regen auch loslegte.
Deshalb machten wir auch schon die erste Kaffeepause in Lapalisse,
im Schatten der schönen Burg, um die Regenklamotten anzuziehen.
Es ging weiter über den Ort Vichy, der jedem bekannt ist, durch das
Wasser von dort.
Die Straßen waren nass und glitschig. Plötzlich wurde Jo von hinten angeschubst,
ein Franzose bremste zu spät und
rutschte auf ihn. Das Nummernschild war etwas verbogen,
aber ansonsten war nichts passiert. Gott sei Dank!
Jo stürzte auch nicht und der Autofahrer entschuldigte sich mehrmals.
Weiter gings auf der Route D`Aigueperse, Richtung Riom.
Wir fuhren auf die Autobahn um Clermont-Ferrand zu umfahren
Jetzt waren wir in der Auvergne, ein wunderschönes Gebiet,
nicht viel Verkehr und kaum Motorradfahrer.
Zwei Pässe mussten wir an dem Tag fahren, den Col du pas de Peyrol 1589 m
und den Col de Serre 1364 m.
Über schmale gute Straßen cruisten wir bis Aurillac
und Figerac zu unserem Hotel.
Diese Unterkunft hatte ich schlechter eingeschätzt als sie war,
wir durften die Mopeds in die Garage stellen (es gab eigentlich keine Parkplätze),
die Angestellte war sehr freundlich und gab uns Zimmer nach Hinten und
keine zur Straße.

Wir bekamen von ihr einen Stadtplan und Tipps zum Essen gehen.
Figeac ist eine wunderschöne Stadt, mit historischem Kern,
schmale Gassen und hellem Sandstein.
Hindurch fliesst die Cele, die sich dann mit der Lot vereinigt,
unser Ziel für den nächsten Tag.
Das Abendessen nahmen wir in der alten Markthalle ein,
tolles Ambiente und gutes Essen.


          3.Tag 24.6.14 Figeac-Maslaque
( Nähe Grenze zu Spanien und Beginn des Jakobsweg) 377 km

Heute schien endlich mal wieder die Sonne und nach dem reichlichen Frühstück
(gab sogar Schinken) fuhren wir um 8.30 schon los.
Nach wenigen Kilometern kamen wir ins Tal der Lot,
zuerst war das Lottal weiträumig und dann wurde es immer enger.
Die Straßen gingen teilweise am Felsen entlang oder unten am Fluß.
Bis Cahors kam es mir vor, als wären wir in der Ardeche,
Dörfer sind an Felsklippen gebaut, es gibt gute Straßen und ganz wenig Verkehr.
Beim Tanken sprach mich ein Mann aus Südafrika an,
der hier schon seit Jahren seinen Urlaub verbringt,
auch er war ganz begeistert von der Region.
An der Lot fuhren wir noch bis Villeneuve sur Lot, dann südwärts
nach Agen und dem Ort Condom, dieser gehört auch zum Jakobsweg.
Nach Aire-sur-L`Adour gings weiter über einsame Straßen bis Maslaque,
das Dorf liegt zwischen Orthez und Pau, am Le Gave de Pau.
Hier hatten wir ein Hotel gebucht mit Schwimmbad,
leider fing es an zu Regnen und es blieb nur bei dem Bild vom Pool.

             

Während dem Abendessen kam ein Gewitter mit viel Regen,
wir waren froh, dass unsere Bikes in der Garage standen.


       4.Tag 25.6.14 Maslaque-Najera (Spanien) 300 km
 
Nach dem nächtlichen Regen hat sich die Wetterlage gebessert,
es war schönes Wetter vorrausgesagt. Wir suchten zuerst eine Tankstelle,
denn wir waren alle auf Reserve und in dieser ländlichen Gegend
sind diese nicht so üppig.
Aber dank der Navis, fanden wir eine Tanke fast auf unserer Route.
Wir mussten nochmal teurer Sprit kaufen, denn wir waren ja noch in Frankreich.
Unsere erste Pause machten wir in St.-Jean-Pied-de Port,
der letzte Jakobsort der franz. Route und der erste Ort für uns
auf dem Weg nach Santiago de Compostella.

Der Ort liegt an der La Nive, er wurde eine Woche später vom vielen Regen
unter Wasser gesetzt (wir sahen es im TV in Spanien).
Nach dem ersten Kaffee fuhren wir den gut ausgebauten Ibaneta Pass 1057 m
Wir mussten mitten durch die historische Altstadt, die von
11.30 - 16.30 Uhr gesperrt ist.
Viele Jakobspilger aus der ganzen Welt tummeln sich dort.
zum Kloster Roncesvalles.
In diesem ist heute eine Pilgerherberge, eine Bibliothek und
ein Museum untergebracht. 
Von dort aus sind es noch einige Kilometer bis Santiago!
Über Erro und Zubiri, immer am Pilgerweg entlang, gings nach Pamplona.
Leider war dort viel Verkehr und ich musste mich ganz auf die Navigation
konzentrieren und habe nichts von der Schönheit der Stadt gesehen.
Wir hätten sie lieber umfahren sollen. 
Danach hat mir mein Nawi einen Streich gespielt und ist nur Nationalstraße bis
nach Logrono gefahren, und nicht über Puente la Reina
mit der berühmten Steinbrücke.
(Klar war es nicht das Nawi, sondern meine Navigation)
Die Landschaft war aber trotzdem traumhaft schön,
Weinreben kilometerweit, denn dort begann die Region La Rioja,
für mich der beste spanische Rotwein.
Nachdem wir endlich in Najera im Hostal Ciudad angekommen waren,
konnten wir die Mopeds wieder in der Garage parken und wir bekamen
eine kostenlose Flasche Rioja Wein, gekühlt, vom Besitzer geschenkt.
Nachdem wir endlich in Najera im Hostal Ciudad angekommen waren,
konnten wir die Mopeds wieder in der Garage parken und
wir bekamen eine kostenlose Flasche Rioja Wein, gekühlt,
vom Besitzer geschenkt. Der schmeckte nach mehr und
ich nahm eine Flasche mit nach Hause.....3 €. Superbillig und supergut.
(Habe die Flasche sogar heile nach Hause gebracht)
Die Zimmer waren klasse und sehr sauber, aber Essen mussten wir im Dorf,
auch am nächsten Morgen Frühstück einnehmen. In Najera war irgendein Fest,
in der ganzen Stadt klang Musik und viele Menschen versammelten sich 
an den Bars und Restaurante.
Überall es gab gutes Essen.

Endlich Paella!! In den engen Gassen feierten viele jungen Leute,
Najera ist eine schöne kleine Stadt mit der bekannten Kirche Santa Maria,
die leider nicht geöffnet hatte.

 
        5.Tag 26.6.14 Najera-Leon 318 km

Leider mussten wir schon am Morgen die Regenklamotten anziehen,
denn der Himmel hing wieder voller Wolken,
zuvor waren wir noch in einer Bar frühstücken, Kaffee und belegtes Baguette.
In Spanien wird auch wenig gefrühstückt wie in Frankreich,
oft nur eine Tasse Kaffee und ein Crossant oder getoastetes Brot.
Auf dem Weg nach Santo Domingo de la Calzada wollte ich noch
eine Kirche besuchen, San Milan aus dem 15. Jahrhundert.
In einem kleinen Dorf sollte ich laut Navi sie finden,
irgendwo in einem Hinterhof eines Hauses , sah man auf einen kleinen Turm.
Das war die ganze Kirche San Milan!
Es ging weiter nach Santo Domingo, dort steht eine Kathedrale,
in deren Innern ein Hühnerstall mit zwei weissen Hühnern liegt.
Die Legende heißt es wäre an dem Ort ein Wunder geschehen,
ein junger Burscheist nach dem Erhängen wieder
zum Leben erweckt, obwohl ein Richter sagte,
er wäre so tot, wie die Brathühner auf seinem Teller!
Deshalb werden ein Paar Hühner in der Kirche gehalten
und immer nach 21 Tagen ausgetauscht.
Leider kann man in die Innenstadt von Santo Domingo de la Calzada
nicht fahren, alles ist videoüberwacht!
Weil es regnete, beschränkten wir unseren Besuch der Kathedrale nur auf Außen, 
denn in die Kirche zu kommen, kostete Eintritt.
Wir wurden aber durch den Anblick der vielen Störche
auf den Mauern und Türmen der ehemaligen Stadtumgrenzung entschädigt.
Diese hatten einigen Nachwuchs in ihren Nestern zu bestaunen.
Nächstes Ziel war die Klosteranlage von San Juan de Ortega bei Ages,
nun wurde es vorübergehend trockener von Oben. 
Leider wird die Klosteranlage z.Zt. restauriert, aber wir waren trotzdem
im Inneren der Kirche und erfrischten uns vom Brunnen im Hof mit Trinkwasser.
Der heiliggesprochene San Juan de Ortega war auch ein Förderer des Jakobwegs.
Der Verkehr nahm jetzt rapide zu, denn wir kamen immer weiter Richtung Burgos.
Nun regnete es mal wieder und die Pilger am Straßenrand taten mir noch mehr leid,
wie wir in unseren "Gummianzügen".Auch hier war die Innenstadt gesperrt
und die Kathedrale Santa Maria sahen wir nur von Weitem.
Wegen dem schlechten Wetter durchfuhren wir die Stadt zügig und schnell.
In Hornillo del Camino machten wir die Mittagspause mit Kaffee und Sandwich,
mitten in einer Gasse gegenüber der Kirche
.Der Pilgerweg ging genau dort durch.
Endlich schien auch die Sonne wieder und wir konnten unser "Kondom" ausziehen.
Über Fromista und zahlreichen kleinen Dörfchen kamen wir nach Sahagun.
Die Sonne brannte jetzt und es war richtig heiss geworden.
Unsere Route führte immer entlang der Autobahn,
aber auf kaum befahrenen Straßen, bzw Nationalstraßen. 
Am späten Nachmittag erreichten wir endlich Leon,
das Hotel fand mein Navi zuerst nicht, denn es lag auch im Stadtkern
in der Fußgängerzone.
               

Nach kurzem Suchen fuhren wir in diese hinein und sahen auch schon
das Hotel La Posada Regia. Nach dem Ausladen des Gepäcks,
konnten wir die Mopeds in eine Tiefgarage fahren, nicht weit vom Hotel weg.
Die Zeit drängte, denn die deutsche Fußballnationalmannschaft
hatte ihr Vorrundenspiel gegen die USA. 


Ohne zu Duschen hetzten wir Richtung Kathedrale in eine Bar,
die das Spiel live übertrug.
Der Tipp kam von einem Ehepaar aus Aachen,
die uns beim Einchecken gesehen hatten.
Mit diesen und einem echten deutschen Pilger konnten wir uns bei
kaltem Bier und kostenlosen Tappas das Spiel ansehen.
In Spanien bekommt man oft zu Wein oder Bier
verschiedene Tappas serviert, super lecker!!!
Nach dem Spiel schauten wir uns noch die Stadt an,
die sehr schön und sehr sauber war.
Durch die Gassen sind ständig Polizei gefahren,
soviele Ordnungshüter in einer Stadt habe ich nirgends gesehen wie dort.
Auch hier wurde gefeiert, wie bei einem Stadtfest,
eine Bühne war aufgebaut und eine Tanzschule präsentierte ihre
Schüler.
Die Stimmung war klasse, wir gingen auch spät ins Bett
und schliefen in einem typischen spanischen Zimmer mit dunklem Holz. 
   

 

        6.Tag 27.6.14 Leon-Sarria 235 km

Der Aufenthalt in Leon hat uns allen sehr gut gefallen, die Stadt, das Hotel
einzigartig.
Leider mussten wir
weiter und nach einem Frühstücksbüffet fuhren wir
in Richtung Astorga. Bei schönem Wetter passierten
wir
die schrecklichen Vororte von Leon.
Es war nun richtig heiß geworden und in Astorga machten wir Rast an
der Kathedrale Santa Maria mit dem Bischhofspalast,
in der Gemeinschaft Kastillien-Leon.
Das Landschaftsbild wurde bergiger und mit Foncebardon
erreichten wir die verlassene "Stadt" kurz vor dem Eisernen Kreuz
auf dem Steinhügel auf 1500 m Höhe, dem Monte Irago.

Dort werden von den Pilgern mitgebrachte Steine und Zettel hingelegt,
oder an den Holzpfahl gepinnt. Damit soll man die Sorgen und Nöten
vom Leben zu Hause ablegen.
Leider hatte ich meinen Stein vergessen. Die Auf- und Abfahrt zur
Paßhöhe ist im Frühling mit tausenden blühenden Ginster, die die
Farben weiss und gelb haben, gesäumt. Die Straße war schlecht
und schmal. In Acebo gings bergab und wir mussten aufpassen,
dass kein Pilger in den Fahrtweg läuft. Das kleine Örtchen ist wunder-
schön,  aber ich entschloss mich wieder ins Tal zu fahren und dort
Pause zu machen.
In Molinaseca am Fluß wurde die Mittagspause eingelegt.
Gut gestärkt gings weiter Richtung Ponferrada, aber wir kamen nicht
weit, denn dort war ausgerechnet an dem Tag eine Radveranstaltung.
Nach einigen Wirrungen in der Stadt, mussten wir auf die Autobahn,
um den Kern weiträumig zu umfahren.
In Villafranca del Bierzo gings wieder auf die Landstraße nach
O Cebfreio am Rio Louzara entlang.
Leider war die Straße eine Offroadstrecke und schlecht für die
Straßenmaschinen zu fahren. Ich entschloss mich, wieder zurück
auf die Hauptstraße nach Samos und dann nach Sarria zu fahren.
In Sarria kamen wir nachmittags an und konnten unsere Mopeds
direkt in die Tiefgarage des Hotels stellen.....natürlich gegen Gebühr!
Das Hotel war nicht so der "Hit" und wir mussten zum Essen in die 
Stadt. Am Camino waren viele Restaurante und wir genossen 
noch den Abend bei mittelmäßigem Essen und gutem Bier.


          7. Tag 28.6.14 Sarria-Santiago de Compostella 130 km

Heute hatten wir nicht viel Kilometer zu fahren, denn Santiago lag nur noch
130 km von unserm Hotel entfernt. Nach dem Frühstück wurden unsere
Motorräder gepackt und auch gleich die Regenkombis angezogen,
denn der Himmel war grau und unfreundlich.
Es dauerte auch nicht lange bis es anfing zu gießen. Ich vermied die
geplanten kleinen Strecken und fuhr gleich auf die Nationalstraße
Richtung Santiago. Beim Tanken mussten wir ein Zwangsstopp ein-
legen, da es anfing von Oben zu schütten.
Ab Portomarin nahmen die Pilgerscharen zu, da die letzten 100 km
wichtig für die Pilgerurkunde in Santiago de Compostella waren.
Denn nur wer 100 km gelaufen, mit Fahrrad gefahren oder mit Pferd
unterwegs war, bekommt eine Urkunde.
Es regnete weiter bis kurz vor Santiago. Das Hostal Alfonso war
schnell gefunden und wir durften ein Moped vors Haus stellen und
die Anderen in eine entfernte Tiefgarage mit Sonderpreis.
Das Hostal lag an einem schönen Park nahe der Innenstadt.
Mein Zimmer hatte den wunderschönen Blick zur Kathedrale.
Nach einer Dusche und kurzer Verschnaufpause machten wir
uns auf den Weg zum Erkunden der Stadt.
Unser erstes Ziel war natürlich die Kathedrale von Santiago.

Es fand kein Gottesdienst statt und wir konnten die Kirche
besichtigen, der Weihrauchkessel war wirklich gigantisch groß,
kein Wunder, dass die Geistlichen einpaar Leute brauchen,
um ihn schwingen zu lassen. 
             
Auch gelangten wir hinter den goldenen Altar, um die Büste
von Jakobus zu berühren und zu küssen.
Das Letztere vermied ich aber!
Unter dem Altar war die Krypta mit den angeblichen Überresten
von dem Jünger Jakobus.
Der Vorplatz von der Kathedrale war sehr groß und viele
Restaurant ausgesucht, es gab Paella aus der Truhe!
Später bummelten wir noch durch die engen Gässchen,
vorbei an Aquarien mit Meeresbewohner, die in den Schau-
fenstern der Restaurants ausgestellt waren.
Die ganze Stadt stand im Zeichen der Muschel, egal ob
Schmuck oder Backwaren. Als die Dunkelheit anbrach,
schlenderten wir nochmal zur Kathedrale, denn dort wurde
spanische Musik gespielt. Ein Hauch von Flamengo lag in
der Luft. Die Leute tanzten zur Musik und waren glücklich.
Uns ging es genauso!
Es war spät geworden als wir in unser Hostal kamen.
Santiago ist eine tolle Stadt mit Menschen aus der ganzen
Welt.


       8. Tag 29.6.14 Santiago-Cangas de Nalcea 300 km

Am nächsten Morgen schien die Sonne in mein Zimmer
und der Blick auf die Stadt und Kathedrale war herrlich.
Wir bekamen ein reichhaltiges Frühstück mit allem was
das Herz begehrt.
Das Hostal Alfonso kann ich nur weiter empfehlen, sehr
sauber und mit Liebe eingerichtete Zimmer!
Nachdem wir die Motorräder bepackt hatten gings weiter
Richtung Lugo, also wieder nach Osten.
Wir fuhren über kleine Sträßchen mit riesengroßen Löchern.
Die Einheimischen schauten uns ungläubig nach.
In Lugo angekommen machten wir die erste Kaffeepause,
die ganze Stadt lag voller Müll. Später erfuhren wir, dass
die Müllabfuhr streikte.
Lugo ist die älteste Stadt in Galicien mit einem Stadtkern,
der mit einer 2 km langen römischen Stadtmauer umgeben
ist. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Nach der Pause gings weiter auf kurvigen Straßen und
bergiger Landschaft nach Grandas de Salime.
Die Pässe Alto de Acebo und Puerto del Palo sind um die
1100 m hoch und herrlich zu fahren, da kaum was los war.
Dann gings über den Stausee Embalse de Salime bis
Cangas del Nalcea ins Hotel Pena.
Dort war ein Kinderfest mit Hüpfburg und Bullenreiten.
Wir "flüchteten" ins Städtchen, um unser Abendessen
einzunehmen. Es war warm und wir saßen im Freien in
der Fußgängerzone. Die Stadt zählt 14000 Bewohner und
gehört zu Asturien.
Das Hotel Pena war durchschnittlich und das Frühstück
am nächsten Tag mäßig.


           9. Tag 30.6.14 Cangas-San Sebastian 477 km

Zuerst ging es heute morgen durch das schöne Tal des
Flusses Nalcea. Das Tal erinnert an die Fjorde in Nor-
wegen. Bei Grado bogen wir auf die Autobahn Richtung
San Sebastian ab.
Die Städte Oviedo, Santander und Bilbao ließen wir links
liegen, immer wieder sahen wir die Kantabrische See.
Außer bei den großen Städten war auf der Autobahn
nicht viel Verkehr, es war eine angenehme Fahrt.
Das Wetter spielte auch mit, die Sonne war meistens
unser Begleiter.
Rechts waren die Berge und links das Meer. Es ging
vorbei an den Picos de Europa, ein wunderschönes
Naturschutzgebiet.
In San Sebastian angekommen, checkten wir zuerst
ins Hotel ein, das ca. 2 km von der Innenstadt entfernt
was. Von Außen sah es aus wie ein Zweifamilienhaus
und die Zimmer waren mit viel Geschmack eingerichtet.
Die Angestellte vom Hotel Donosti empfahl uns mit dem
Bus in die Stadt zu fahren und gab uns einen Stadtplan
und Tipps zum Essengehen mit.


Die Strandpromenade in San Sebastian ist toll und die
Stadt sehr sauber. 

In den engen Gassen fanden wir überall Restaurants und Bars.
Wir entschlossen uns in einer Tappasbar zu Abendessen.
Von der Decke hingen Seranoschinken und die ganze Theke war 
mit verschiedenen Tappas bedeckt.

Später fuhren wir wieder mit dem Bus zurück,
denn am Abend war wieder ein WM-Fußballspiel.
Es wurde wieder spät an diesem Abend.



         10. Tag  1.7.14 San Sebastian-Lourdes 344 km

Nach einem kleinen Frühstück mit Kaffee und Croissant verließen
wir die schöne Stadt am Atlantik. Noch schien die Sonne und es
ging wieder Richtung Frankreich.
Heute fuhren wir ein Stück Route, die wir auf der Hinfahrt auch
nutzten. Hinter Espinal ging es aber rechts nach Frankreich.
Wir waren wieder in den Pyrenäen, aber auf spanischer Seite.
Bei Aretta la Pierre erreichten wir Frankreich.
Nach Laruns folgte der Col de Aubisque 1700 m, den wir letztes Jahr
in strahlendem Sonnenschein fuhren. Doch dieses Mal hatten
wir richtig Pech, Je höher wir kamen, um so schlechter wurde
das Wetter. Plötzlich sah man nichts mehr, der Nebel war so
dicht, nun fuhr Jo vor. Ich konnte fast nichts mehr sehen, doch
Jo hat uns sehr gut navigiert. Auch an den '"komischen
Gestalten", die von dem Nichts auftauchten
Den Kühen fiel nichts besseres ein, sich mitten auf die
Straße zu stellen.
Und es gab noch lebensmüde Fahrradfahrer, die auch in dieser
"Suppe" unterwegs waren.
Ich war heilfroh, als es wieder nach Unten ging.
Jo ist seither der "Nebelkönig" vom Aubisque!
Über Argles-Garzotte erreichten wir nachmittags im Regen
Lourdes.
Letztes Jahr hatten wir auch Sonnenschein, dieses Jahr
erlebten wir Lourdes im Regen.
Nach dem Beziehen unseres Hotels machten wir uns auf,
an die Grotte zu gehen.

Es war nicht weit bis dorthin und wir erlebten die tägliche
Lichterprozession mit. Es war wieder ergreifend und
gleichzeitig erlebnisreich. Diesesmal konnte ich auch an
die Grotte, in der die Marienstatue steht.
       
Der Fels ist schon richtig glatt und abgegriffen. Auch die
Quelle sieht man dort hinter einer Glasplatte.
Natürlich gingen wir nicht weg, ohne von der Quelle getrunken
und noch Nachschub mit nach Hause genommen zu haben.
Es war schon spät und wir hatten Hunger, heute sollte es nur
Mc Donalds geben. Leider gabs das auch nicht, denn in
Lourdes werden die "Bordsteine" um 22 Uhr hochgeklappt.
Wir ergatterten noch ein letztes Baguette, Käse und
Wurst und machten uns noch einen schönen Abend auf
unseren Hotelzimmern.
Und es regnete immer noch in Strömen!


         11. Tag 2.7.14 Lourdes-Andorra 288 km

Am nächsten Morgen hatte es endlich aufgehört zu regnen,
aber über den Bergen war immer noch Nebel.
Auf Anraten der Hoteliersfrau entschlossen wir auch dieses
mal den Col de Tourmalet nicht zu fahren.
Denn auf so eine Horrorfahrt wie am Tag vorher hatten wir
keine Lust.
Also umgingen wir den Pass und fuhren wieder über
Bagneres de Bigorre wie im letzten Jahr.
Aber dieses mal hatten wir kein Gewitter. Die Route ging
auch schnell und das Wetter besserte sich auch wieder.
Vor Arreau kam der Col de Aspin 1489 m und danach der
Col de Peyresourde 1569 m, und Col de Portillon 1293 m.
Jetzt kamen wir wieder auf spanisches Gebiet, und wurden
auch gleich vor dem Zwergenstaat Andorra von Polizei
kontrolliert.
Die wollten unsere Papiere sehen und ließen uns danach
wieder fahren. Zum ersten Mal wurde ich im Ausland
kontrolliert.
Über La Seu d Urgell gings ins Steuerparadies Andorra.
Der Liter Benzin tankten wir für 1,28 €! Billig im Gegensatz
zu Italien!
Unser Hotel lag im Stadtkern und wir mussten es zuerst
mal suchen, denn unsere Nawis spinnten total.
Lag es an der vielen Häuserschlucht oder an einer
falschen Adresse!

Nach mehreren Versuchen fanden wir das Hotel.
Zwischendurch war mal Jo verschwunden und irrte
durch die Stadt. Aber zu guter Letzt konnten wir unsere
schönen Zimmer beziehen.
Das Personal war nicht sehr zuvorkommend und die
Tiefgarage war auch schon besetzt. Wir stellten unsere
Motorräder auf einen öffentlichen Platz ab. Die Diebstahl-
rate in Andorra ist nicht besonders hoch!
Danach gings zum Shoppen in die Stadt und dann zum
Essen in ein Restaurant gegenüber unserer Über-
nachtung.

Die Motorradgeschäfte waren leider schon geschlossen
und öffneten erst am nächsten Morgen um 10 Uhr.
Wenn ich nochmal nach Andorra kommen sollte, werde
ich wieder in den Außenbezirken von Andorra la Vella
wohnen, denn dort bekommt man noch einen Kaffee
für 1,50 € und eine günstigere Übernachtung.
Besonders freundlich waren die Angestellten von diesem
Hotel nicht.


          12. Tag 3.7.14 Andorra-Mittelmeer 277 km

Am Morgen wurden wir von regem Treiben auf der
Straße und herrlichem Sonnenschein geweckt.
Das reichhaltige Frühstücksbuffet war auch in Ordnung.
Nach dem Packen der Motorräder machten wir uns gleich 
auf in Richtung Spanien. 
Über la Seul gings aber dieses mal Richtung Osten immer
noch in den spanischen Pyrenäen.
Es folgte der Cadi Nationalpark und der Tunnel del Cadi mit einem
hohen Preis von 9,80 € für das Durchfahren. 
Leider wurde das Wetter immer schlechter, bis es wieder anfing
in Strömen zu Regnen.
Zwischen Guardiola de Bergueda und Ripoll fuhren wir einen
wunderschönen Pass, der ca. 1000 m hoch war. Die Straße 
war gut zu fahren, zwar eng, aber klasse Straßenbelag.
Leider konnten wir ihn nicht genießen, da die Straße durch
den Regen sehr naß war.
In Ripoll wurde deshalb eine Kaffeepause eingelegt.
Danach gings über den eher unspektakulären Paß mit
Namen Col de Ares 1500 m.
Wir kamen wieder auf die französische Seite.
Endlich besserte sich auch das Wetter, je weiter wir Richtung
Mittelmeer kamen.
Bei Ceret fuhren wir links nach Llauro und dann immer
nach Norden, vorbei an Perpignon bis an die Küste.
Eigentlich wollte ich in Port la Nouvelle übernachten, aber
bevor wir dort hinkamen, sah ich einen Campingplatz mit
Mobilheime.
Da ich vor 14 Jahren schon mal in so einem Mobilhome
übernachtet hatte, fand ich es spontan gut, nochmal in so
einem "Home" zu schlafen.
Also beschlossen wir auf dem Camping du Roc die Nacht
zu verbringen. Wir bekamen ein nagelneues Mobilhaus,
mit Küche, Dusche, zwei Schlafzimmern, Esszimmer und
schöne Veranda.
Den restlichen Abend genossen wir am Schwimmbad in
der Sonne und beim Abendessen im campingeigenen
Bistro. Der Tag klang mit gutem Rotwein auf unserer
Terasse aus.




           13. Tag 4.7.14 Mittelmeer-Sault 361 km

Der nächste Morgen zeigte sich mal wieder bewölkt,
aber schwülwarm. Wir wollten heute früh starten,
da abends wieder ein Fußballspiel sein sollte.
Um schneller voran zu kommen,
benutzten wir die Autobahn bis kurz vor Agde.
Wir wollten sowieso an Narbonne und
Beziers auf dem schnellsten Weg vorbei.
Leider begleiteten uns ständig Gewitterwolken, aber
wir hatten Glück, dass unser Weg immer entgegen
ging.
Das Städtchen Sete hat sich sehr vergrößert, ich war
vor 30 Jahren schon mal dort. Es herschte viel Verkehr
und wir brauchten eine halbe Stunde, um durch die
Stadt zu kommen. Große Jachten lagen im Hafen und
Menschenmassen waren auf den Straßen.
Die Sonne schien wieder, aber der Mistralwind legte
schrecklich zu.
Die Fahrt durch die Camargue mit deren weißen Pferde
konnten wir nicht genießen, wir mussten aufpassen, dass
der Wind uns nicht von den Motorrädern jagte.
Der wunderschöne Ort Arles umfuhren wir auch, denn
dort nahm der Verkehr wieder rapide zu.
In Avignon wurde die Mittagspause verbracht.

        

Eine wunderschöne Stadt mit Stadtmauer, in der
15000 Menschen wohnen.



Die berühmte Brücke Pont St. Benezet, die nie beendet
wurde, zählt heute zum UNESCO Weltkulturerbe.

          

Wir waren jetzt in der Provence und fuhren über Carpentras
zum weißen Berg, dem Mont Ventoux 1912 m hoch.
Von Avignon sah man schon die weiße Spitze.
Die Auffahrt zum Paß  begann auch schon spektakulär.
Auf gut ausgebauter Straße durch Pinienwälder, folgen
schöne Serpentinen dem Gipfel entgegen.
Ganz Oben angekommen, war der Wind wieder so
stark, dass wir uns festhalten mussten (haha).

        

Schnell einpaar Bilder gemacht und dann gings wieder
abwärts, denn Richtung Mittelmeer sah man unser Gewitter!
Richtung Provence zeigte sich blauer Himmel!
Die Abfahrt nach Norden war auch sehr gut zu fahren.
Der Gedenkstein von dem Radfahrer Tom Simpson,
der 1967 nach Doping tot zusammenbrach,
kann man auf dieser Route finden. Dort legen Radfahrer
ihre Wasserflasche ab, zum Gedenken an den Fahrer.
Der nächste Ort war Sault, aber das Hotel das ich zur
Übernachtung vorgesehen hatte, war ausbebucht.
Also mussten wir zur Touristeninfo und nach freien
Zimmern fragen.
Derzeit kam das Gewitter immer näher. Zum Glück gab
es noch ein Dreibettzimmer in einem kleinen Hotel.
Kaum bezogen wir die Übernachtungsmöglichkeit,
schon gings los mit Regen, Donner und Blitz.
Gott sei Dank parkten unsere Bikes auch im Trockenen!
Die 1.Halbzeit von dem Fußballspiel Deutschland gegen
Frankreich erlebten wir in unserem Zimmer, aber
die 2. schauten wir uns bei gutem Essen und Trinken
im Restaurant des Hotels, unter  einigen Franzosen an.
Deutschland gewann ja mit 1:0, und unsere Gastgeber
waren sehr enttäuscht.
Mit einem guten Gläschen Rotwein und dem Blick
zum Mont Ventoux, verabschiedete sich dieser schöne
Tag.
       



          14. Tag 4.7.14 Sault-Feissons-sur-Salins (Moutiers) 361 km

Der nächste Morgen zeigte sich wieder wolkenverhangen und
Nebel stieg vom Tag auf. Der Mont Ventoux sah man trotzdem,
denn das Wetter sollte sich heute bessern.
Zum Glück regnete es nicht und wir fuhren über Sederon,
kleines schönes Örtchen, durch herrliche Lavendelfelder.
Leider fehlte einfach die Sonne, um das Licht der Provence
erstrahlen zu lassen.
Ein herrlicher Duft "betörte" uns!

              

Viele Fahrradfahrer waren unterwegs, alle nur wegen dem
Mont Ventoux!
Nun gings weiter Richtung Gap und wir verließen die Provence
und kamen ins Haute Alpes. Die Straßen wurden schlechter
und der Verkehr nahm zu.
Da es Samstag war, wurden viel Märkte in Ortschaften eröffnet
und wir mussten  Umleitungen fahren.
Durch Gap fließte der Verkehr zäh und wir "schmuggelten" uns an
den Staus vorbei, in Frankreich ist das ganz normal und keiner
regt sich deshalb auf!
Immer weiter Richtung Osten ging es jetzt, am Lac de Sautet
vorbei, durch Corps und über den Col de Ornon 1371 m.
Am Lac du Verney führte mich das Navi wieder rechts um den
See anstatt links, aber später waren wir wieder auf der richtigen Route.
Vor zwei Jahren gings mir genauso, irgendwie wird dort das
Navigationsgerät beeinflußt,
Nicht weit weg dieses Sees kam auch schon der nächste
Stausee, der Lac de Grand Maison, auch ein künstlich, angelegtes
Gewässer, das als Wasserspeicher dient.
Wir fuhren wieder den Col de Glandon 1924 m und kamen danach
ins Tal zur Auffahrt auf den Madleine.
In La Chambre ging es hinauf auf den Col de Madleine mit seinen
1993 m. Für mich ist dieser einer der schönsten Pässen überhaupt.
Oben angekommen war ich erstaunt, über dem alten Refugio
wurde ein Neues gebaut und der Parkplatz haben sie nun auch noch
geteert.
Auch der große Stein gegenüber dem Refugio war verschwunden.
Ebenso wollten die Besitzer für eine Tasse Kaffee 3,50 € !
Vor zwei Jahren gefiel mir es hier Oben noch viel besser.
Als wir wieder im Tal der Isere waren, ging es rechts Richtung
Moutiers.
Unser Quatier lag in Feisson sur Salins auf 1200 m Höhe.
Ich dachte nicht, dass der Ort so weit von Moutiers weg war,
deshalb wollten wir erst am nächsten Morgen tanken.
Mit letztem Sprit erreichten wir das Chalet und hofften, dass am
darauffolgenden Tag,  ein Sonntag, die Tankstellen geöffnet hatten.
Die Besitzer waren sehr freundlich und wir durften unsere 
Zweiräder in die Garage stellen.
Der Ausblick von meinem Zimmer auf Meribel und die Berge war
sensationell. 

         
         (In Meribel verunglückte letztes Jahr Michael Schumacher)

Nach einem 4-Gänge-Menü mit Fleisch, Gemüse, Salat und 1 Flasche
Rotwein aus der Region waren wir rundum zufrieden.
Leider ging unsere Reise bald zu Ende.


          15. Tag 5.7.14 Feissons-Buggingen Deutschland 464 km

Am nächsten Morgen ließen wir die Mopeds ohne Motor nach Unten
rollen und erreichten auf dem letzten Tropfen die Tankstelle.
Nach dem Tanken verließ uns G. und wir waren nur noch zu Zweit.
Wir wollten unbedingt den Kleinen und Großen Sankt Bernhard 
fahren. 
Da Jo und ich noch eine Vignette hatten, beschlossen wir
auf der Autobahn durch die Schweiz zu fahren bis nach Deutschland
und dort zu übernachten.
Aber vorher mussten wir erst mal durchs Tal der I`Isere bis nach 
Bourg Saint Maurice. 
In Seez ging es zur Auffahrt zum Petit Bernard 2188 m.
Ein wunderschöner Paß mit herrlichen Ausblicke auf die Berge
besonders auf den Mont Blanc.
Auf der Paßhöhe verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Italien.
Im Zweiten Weltkrieg wurde dort heftig gekämpft und es gab viele
Tote.

           

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, blauer Himmel , Sonne
und wenig Verkehr.
Auf italienischer Seite waren die Straßen nicht mehr so gut und
wir erreichten La Thuile.
Nun gings ins Aostatal  Richtung Aosta Stadt, mmer an der Dora Baltea
dem Fluß im Aostatal. Ein herrliches Tal mit unzähligen Burgen und
Schlösser.
In Aosta gings links hoch zum Großen Sankt Bernhard.
Die Auffahrt war aber nicht so schön, wie die vom "kleiner Bruder"
Der Grant Saint-Bernard ist 2469 m hoch und gehört zu den Walliser
Alpen, vor der Paßhöhe beginnt die Schweiz.
Hier wurde die Bernhardiner Hunderasse gezüchtet.
Auch Napoleon überquerte an dieser Stelle die Alpen
auf seinem Zug nach Italien.
In dem Refugio legten wir eine Kaffeepause ein, es war merklich
kühler als zuvor und die Wolken hingen über uns.
Danach fuhren wir bis Orsieres und bogen dort wieder nach links ab in
Richtung Martigny.
Nun gings nur noch über die schweizer Autobahn, vorbei an
Montreux, Fribourg, Bern und Solothurn bis Basel.
Dort fuhren wir über die Grenze auf deutsches Gebiet bis nach
Buggingen zum Gasthof Schwanen.
Vor zwei Jahren machten wir dort unseren Abschluß.
Wie damals kam auch dieses mal ein heftiges Gewitter.
Bei gutem Essen und deutschem Bier reflektierten  wir
unsere zurückliegende Reise auf dem Jakobsweg.


Am nächsten Tag traten wir die Heimreise an, es waren keine
200 km mehr bis nach Hause.


Meine wunderschöne Tour entlang dem Jakobsweg hat sich
sehr gelohnt, auch wenn die Zeit viel zu kurz war.
Die vielen Eindrücke muss man erst mal verarbeiten und so
manche Szene, bzw. Landschaft kommt in Erinnerung.
Mit unseren Hotels und Hostals hatten wir dieses Jahr
Glück, wir übernachteten immer sauber.
Wobei ich die Hostals auf dem Jakobsweg mehr empfehlen kann
als die Hotels oder Auberges.
Irgendwann habe ich vor, den Jakobsweg nach Santiago de
Compostella zu erwandern. Spätestens wenn ich in Rente bin!

          

Fürs nächste Jahr geht's in eine andere Richtung......
nach Kroatien.
Ich habe vor, eine Tour bis an die plitvicer Seen zu planen.
Es wird über den Großglockner und durch Slovenien
mit dem Mangart-Pass gehen.

Also wer mit will kann sich bei mir melden!
Ihr wisst ja, nach der Tour ist vor der Tour!











 




 




 


















 

 

 
 
 
 

                                                                                                                                                                                                                          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Reisebericht 2016 ist fertig!!
 
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